Die Straße der Astrologie
Klemens Ludwig und
Reinhardt Stiehle
Produktdetails
Dieser Reiseführer stellt Ihnen himmlische 444 Reiseziele in Deutschland vor. Es sind antike Kultstätten, Mithras-Tempel, Kirchen und Kathedralen, historische Bauwerke, Geburtshäuser von Astrologen, Tierkreisuhren, Planetenwege, moderne Architektur oder Hotels mit Tierkreiszeichen-Zimmern. Selbst an Orten, wo man es kaum erwartet, wie Verkehrsinseln oder Schulen begegnen dem aufmerksamen Beobachter Tierkreis- und Plantensymbole. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten werden thematisch in zwölf Kapitel aufgeführt. Zudem gibt es ausführliche Register und Routenvorschläge für „Die Straße der Astrologie“. So wird dieses idealer Buch Wegweiser für Ihre Reise zu den Sternen.
Leseprobe
Die Sterne vom Himmel holen
Die Astrologie war immer Teil des öffentlichen Lebens. Seit Beginn der menschlichen Kulturgeschichte wurden die kosmischen Symbole und Botschaften in der Natur gefunden, etwa in Form besonderer Bäume, Felsen, Berge oder Seen; oder sie wurden von den Menschen geschaffen und öffentlich sichtbar gemacht. Dazu zählen Kirchen, Klöster, Schlösser und Rathäuser sowie in späterer Zeit auch Gerichtsgebäude, Bahnhöfe, Schulen und Verkehrswege. Die kosmischen Symbole wurden zur Basis spiritueller Weihehandlungen, zum Medium, um einen Blick in die Zukunft zu werfen oder zur Inspiration von Künstlern. Das galt vor Tausenden von Jahren und zieht sich bis heute hin, wobei vor allem die Prognose wie eh und je gefragt und allen zugänglich ist, während Astrologen früher weitgehend gekrönten und gesalbten Häuptern gedient haben.
Offensichtlich wurde die Astrologie in allen Gesellschaften hochgeschätzt, und vernichtende Kritik etwa durch Aufklärer oder skeptische Naturwissenschaftler konnte ihrem Ruf nicht nachhaltig schaden, zumal sich die Astrologie selbst von alten, festlegenden Traditionen emanzipiert hat. Heute ist sie in der Lage, für den individuellen Lebensweg ebenso wie für die tieferen Fragen nach Sinn und Orientierung in einer zunehmend unübersichtlichen Welt wichtige Impulse zu geben. Es nimmt also kein Wunder, dass ein so wichtiger Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens nicht nur Schattendasein im Geheimen fristet. Das Bedürfnis, durch die öffentliche Darstellung der astrologischen Symbole die Verbundenheit mit ihr zu demonstrieren, zeigt sich in mannigfaltiger Form. Das gilt nicht nur für die alten Zeiten, sondern auch für die Gegenwart. Selbst an Orten, wo man es kaum erwarten würde – wie Verkehrsinseln oder Schulen – begegnen dem aufmerksamen Beobachter Tierkreis- und Planetensymbole.
Dieser Reiseführer legt Zeugnis von der öffentlichen Präsenz der Astrologie ab. In zwölf Kapiteln werden die wichtigsten Formen und Orte der astrologischen Darstellung – von vorgeschichtlichen Kultstätten über Sakralbauten bis hin zur modernen Architektur – aufgeführt. Das Buch soll zunächst eine Hilfe sein bei der Suche nach unserem astrologischen Erbe, wie es sich auf der äußeren Ebene offenbart. Ist diese Ebene doch immer auch ein Symbol für eine tiefere, innere Welt, die es hinter der äußeren zu entdecken gibt. Die Beschreibungen beschränken sich auf Deutschland, doch werden einzelne besonders bedeutende Stätten im nahen Grenzgebiet der Schweiz, Österreichs, Dänemarks, Frankreichs oder der Niederlande erwähnt.
Das Buch ist zudem eine Einladung, sich selbst auf Entdeckungstour zu begeben. Auch wenn viele Hundert Orte aufgeführt und beschrieben werden, erhebt es keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Gerade wenn man sich selbst auf die Suche gemacht hat, erweitert sich mit jedem Fund der Horizont zu immer neuen Entdeckungen.