Johanna Schroeder: Ayurveda, ganzheitliche Medizin

Ayurveda: ganzheitliche Medizin

Ayurveda wird heutzutage meistens im Zusammenhang mit Wellness-Angeboten und Diät-Tipps genannt. Damit wird dieser alten indischen Lehre aber Unrecht getan, denn es handelt sich dabei um eine ganzheitliche Philosophie, die weit über sanfte Massagen und leckere Speisen hinausgeht. Wer sein Leben nach den Prinzipien des Ayurveda gestaltet, kann damit seinen Körper und Geist ins Gleichgewicht bringen und so auf effektive Weise Krankheiten vorbeugen.

Altindisches Medizinsystem

Ayurveda blickt auf eine Entwicklung von mehr als 5000 Jahren zurück und wird auch heute noch in Indien aktiv gepflegt. Der zentrale Aspekt dieser bewährten Heilkunst ist dabei nicht wie in der westlichen Medizin das Behandeln von Symptomen, sondern die aktive Vorbeugung, die verhindert, dass Krankheiten überhaupt stehen. Außerdem wird der Mensch nicht unabhängig von seiner Umgebung betrachtet. Stattdessen wird berücksichtigt, dass das innere Gleichgewicht von der äußeren Umgebung beeinflusst werden kann. Neben den fünf Elementen Feuer, Wasser, Erde, Raum und Luft spielt dabei die Lebensenergie, die in allem zu finden ist, eine große Rolle. Falls diese ins Ungleichgewicht geraten ist oder sich in einer bestimmten Körperregion staut, gibt es gemäß Ayurveda verschiedene Möglichkeiten, um den Energiefluss wieder anzuregen und zu normalisieren.

Natürlich gesund mit Ayurveda

Da es sich bei Ayurveda um eine ganzheitliche Lehre handelt, greifen bei der Vorbeugung und Behandlung von Erkrankungen die verschiedenen Methoden eng ineinander. In Europa am bekanntesten dürfte die ayurvedische Küche sein, die durch eine geschickte Kombination der Inhaltsstoffe die Lebensenergie anregen kann. Dabei kommen zahlreiche Kräuter und Gewürze zum Einsatz, die auch in der ayurvedischen Naturheilkunde verwendet werden. Auch bei den traditionellen Massagen kommen häufig Öle zur Anwendung, die auf Kräuterauszügen basieren. Dadurch können beispielsweise mit einer Fußreflexzonenmassage bestimmte Organe gezielt angeregt werden. Wenn das zugrunde liegende Konzept verstanden wurde, eignen sich viele dieser Anwendungen durchaus auch für den Hausgebrauch. Das Ayurveda-Magazin ayurvedatrends.com rät allen Interessierten allerdings dazu, sich die korrekten Griffe von einem ausgebildeten Ayurveda-Lehrer zeigen zu lassen.